Netflix TV
Alles zum innovativen Streaming-Star

Tendenz weiter stark steigend! Nur ein Hype? Was macht Netflix so interessant, was kostet es und wie schaut man das überhaupt? Diese und weitere Fragen, wollen wir von IPTV-Anbieter.info im Folgenden für Sie beantworten.

Wenn man wieder nichts im Fernsehen kommt...
Was ist Netflix?
Auch wenn der Streaming-Provider auf den ersten Blick von heut auf morgen auf der Bildfläche erschien – Netflix ist tatsächlich schon über 28 Jahre alt! Denn gegründet wurde das Unternehmen bereits 1997 in den USA. Damals allerdings nicht als Streaming-Portal (Streaming = Video on Demand), sondern als DVD-Verleih per Internet. Solche Dienste gibt es heute noch, wie unsere Übersicht hier zeigt. Damals war an Fernsehen über das Internet wie heute noch gar nicht zu denken, da die meisten Breitbandleitungen zuhause kaum schneller wie ein halbes MBit waren. Also weniger wie 0,5 MBit/s. Heute schaffen schnelle Glasfaser-Zugänge schon bis 2000 MBit/s.
Erst mit dem Siegeszug von IPTV ab 2006, und später auch Streaming, waren Internetzugänge flott genug. Wenn auch zunächst nur für eine Hand voll Haushalte. 2007 schließlich, vollzog auch Netflix die Wende vom DVD-Versender zum Streaminganbieter – eine Art Quantensprung und Paradigmenwechsel zugleich in der Firmengeschichte. Denn wenige Jahre später, startete die Erfolgsrakete erst richtig. Innerhalb von nur 10 Jahren konnte Netflix seine Nutzerzahlen von 7.5 Mio. auf über 90 Mio. steigern. Und selbst das sollte nur der Anfang sein ...
Was macht Netflix so populär?
Immer mehr TV-Fans weltweit sagen dem klassischen, linearen Fernsehen entweder komplett oder teilweise „Tschüss!“. Dauerwerbung, öde Ulk- und Showformate im zehnten Recyclingmodus, gepaart mit fehlenden Innovationen, treiben Scharen unzufriedener Konsumenten direkt in die Arme von Paramount+, Disney+ oder Netflix.
Das Erfolgsrezept ist dabei relativ einfach: Durch den Einkauf von millionenschweren Filmlizenzen und der Produktion eigener Serien (Originals), hat sich Netflix zu einem echten Stern am TV-Horizont gemausert. Mit „House of Cards“ startete das Unternehmen vor Jahren in die jüngste Entwicklungsphase und schuf überhaupt erst das Konzept der "Originals". Heute produziert fast jeder Streamingdienst selber eigene Inhalte - damals war das ein echtes Novum.
Bis heute folgten Dutzende, international teils sehr erfolgreiche und innovative Formate wie „Stranger Things“, „Haus des Geldes“, „Ozark“ oder „Adolescence“. Selbst wenn man täglich mehrere Stunden schaut – langweilig wird es nie, da der Nachschub an Filmen und Serien nicht abebbt. Das Ganze gibt es zudem in bester Bild- und Tonqualität zu humanen Preisen wie wir noch zeigen werden!
Wie erfolgreich das Unternehmen ist zeigt auch, dass sich heute auf fast allen Fernbedienungen neuerer TV-Geräte eine Netflix-Taste prangt und man so nicht einmal mehr erst zur App navigieren muss!

Netflix Kosten und Tarife
Bei Netflix gibt es insgesamt drei verschiedene Tarife bzw. Abo-Modelle. Diese unterscheiden sich darin ob HD- bzw. Ultra-HD verfügbar ist und auf wieviel Endgeräten man gleichzeitig fernsehen darf.
Los gehts bereits ab 4.99 € im Basis-Tarif mit Werbung. Hier sind alle Filme und Serien verfügbar (bis auf wenige Ausnahmen). Inhalte können in Full-HD auf maximal 2 Geräten abgerufen werden.
Das reguläre Standardpaket ohne Werbung kostet dagegen bereits 13.99 € € monatlich. 4K gibt es dennoch nicht, nur Full-HD und zwei gleichzeitig Streams. Der Unterschied liegt also vor allem in der fehlenden Werbung.
Der Netflix Premium-Tarif für 19.99€ bietet dann Serien und Filme teilweise auch in Ultra-HD (4K). Statt zwei, lassen sich gleich sechs Geräte gleichzeitig nutzen. Diese können die ganze Familie mit bis zu 4 Endgeräten gleichzeitig versorgen (6 Downloadgeräte). Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es erfreulicher Weise bei keinem der Tarife - nach 1 Monat kann man kündigen. Jahrestarife, wie Disney, gibt es übrigens nicht.
Netflix Tarife | Standard mit Werbung |
Standard | Premium |
---|---|---|---|
unbegrenzter Zugang | ![]() |
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Werbung | ![]() |
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HD-Qualität 1080p | ![]() |
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Ultra-HD Qualität (4K HDR) | ![]() |
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3D Audio | ![]() |
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Anzahl gleichzeitig möglicher Geräte | 2 | 2 | 4 |
Downloadgeräte | 2 | 2 | 6 |
Zusatzmitglieder außerhalb Haushalt* | 0 | 1 | 2 |
Mindestlaufzeit | 1 Monat | 1 Monat | 1 Monat |
Preis pro Monat | 4.99 € | 13.99 € | 19.99 € |

Vorteile & Nachteile des Streamingdienstes
Wie schon im vorangegangenen Abschnitt angedeutet – bei Netflix wird es dem Zuschauer garantiert so schnell nicht langweilig. Mehrere Milliarden Dollar fließen aktuell jährlich und stetig in neue Produktionen oder Lizenzen. 2025 sollen es gut 18 Mrd. USD werden, nach ca. 16 Mrd. in 2024.
Zu fast allen Themen und Genres wird man fündig. Vor allem zeigt sich das Unternehmen weit mutiger als Hollywood allgemein. Denn viele Produktionen hätte es wahrscheinlich ohne Netflix nie gegeben oder wären bekannt geblieben. Ein populäres Beispiel ist die Erfolgsserie "Haus des Geldes", welche zunächst im Ursprungsland Spanien floppte. Erst nach dem Kauf durch Netflix wurde die Show zu einem der größten Serienhits weltweit mit Millionen Fans.
Während alteingesessene Studios wie Disney, Time Warner oder Universal meist lieber auf gutverdauliche Massenware setzen (auch wenn das den 5. Nachfolger bedeutet), geht man in der Streamingbranche auch mal Risiken ein. Risiken, die oft belohnt werden wie sich zeigt! Hier noch einige Vorteile, die Netflix ausmachen im Überblick:
- große Auswahl an Filmen, Serien, Dokus, Anime und mehr
- exklusive Eigenproduktionen wie „Stranger Things“ oder „Squid Game“
- werbefreies Streaming (je nach Abo-Modell)
- On-Demand verfügbar – jederzeit und überall streamen
- komplette Staffeln zum Binge-Watching :-)
- personalisierte Empfehlungen durch Algorithmus
- Offline-Modus für Downloads unterwegs möglich
- mehrsprachige Untertitel und Synchronisation
- flexible Abo-Modelle für unterschiedliche Budgets
- Qualität der Netflix Originals schwankt
- Preise steigen immer stärke und schneller
Es gibt aber auch einige Nachteile finden wir. Vor allem hat Netflix in den letzten Jahren enorm an der Preisschraube gedreht. Dazu finden Sie hier einen Überblick zu allen Preissprüngen der letzten Jahre. Wahr 2014 das Premiumpaket noch für 12 € zu haben, zahlt man heute bereits 19.99 Euro monatlich.
Auch schwankt die Qualität der Eigenproduktionen (Originals). Immer häufiger kommt schnell produzierte Massenware im RTL2 Stil hinzu, wie "To Hot to Handle" oder "Perfekt Match" hinzu. Echte Diamanten wie "Adolescence", "Haus des Geldes" oder "Stranger Things" kommen nur aller paar Jahre zum Vorschein. Leider sind nicht alle Inhalte permanent verfügbar und verschwinden wieder, wenn Lizenzverträge auslaufen.

Eigenproduktionen wie Stanger Things oder Squid Game bei Netflix | Screenshot
Zusatzmitglieder - Netflix-Anschluss legal teilen
Lange ließ Netflix das sogenannte Konto-Sharing relativ liberal laufen, so dass sich viele Freunde einen Account teilten, auch wenn diese nicht in einer Wohnung/Haus wohnten. Seit 2023 funktioniert dies nun nicht mehr wirklich und das Unternehmen hat dem Account-Sharing technisch einen Riegel vorgeschoben.
Netflix-Konten sind nur noch für gemeinsam lebende Personen bestimmt, während externe Nutzer ihre eigenen Abos benötigen. Es ist aber möglich gegen Aufpreis (je 4.99 €) Zusatzmitglieder außerhalb des Haushalts hinzufügen, wobei diese Mitglieder über eigene Profile, Konten und Passwörter verfügen, während die Kosten vom einladenden Kontoinhaber getragen werden. Im Basis-Tarif mit Werbung kann eine Person außerhalb kostenlos mit sehen, beim Premium-Tarif sogar zwei!
Wie das technisch genau überwacht wird, verrät das Unternehmen zwar nicht, aber scheinbar ist es relativ einfach: Wer sich denselben Internetzugang teilt, lebt im selben Haushalt. Kommt dauerhaft eine zweite IP und WLAN-Kennung + ggf. andere Standortpeilung hinzu, weiß Netflix Bescheid...
Wie nutzt man Netflix?
Ganz einfach! Melden Sie sich zunächst hier auf netflix.de an und wählen den gewünschten Tarif. Die Abrechnung nach den geltenden Gebühren (siehe oben). Mit den Zugangsdaten meldet man sich dann am Endgerät der Wahl an. Also Beispielsweise direkt am Fernseher mit der Netflix-App, einer Spielkonsole oder am Tablet. Und los geht’s!
Voraussetzungen für Netflix
Es gibt allgemein zwei Grundvoraussetzungen zur Nutzung von Netflix. Einmal wird natürlich ein schneller Internetzugang (dazu gleich mehr) benötigt und andererseits ein Endgerät, was die Netflix-App bereitstellt. Mit einem Smartphone oder Tablet ist dies kein Problem. Zudem gibt es die App auf vielen Smart-TVs, Spielkonsolen, Streaming-Boxen oder Sticks, Set-Top-Boxen und Blu-ray-Playern.
Doch nicht jeder hat einen nagelneuen Fernseher, wo Netflix schon vorinstalliert ist. Falls dies der Fall ist, kann man z.B. mit einem Amazon Fire TV (Stick oder Box) oder Google Streamer die Funktionalität problemlos nachrüsten. Benötigt wird dafür nur ein freier HDMI-Port am Gerät.
Ansonsten ist die Inbetriebnahme von Netflix am Fernseher in 2 Minuten erledigt. Einfach die App im jeweiligen Store runterladen und installieren, Zugangsdaten einmalig eintippen, fertig!

Endgeräte für Netflix | © Netflix
Übersicht: Auf diesen Endgeräten läuft Netflix ...
Folgend wollen wir noch einmal zusammenfassen, welche Möglichkeit es gibt den Streamingdienst zu betreiben. Eine ganz ausführliche Liste finden Sie hier.
- Smart TVs (LG, Hisense, Panasonic, Philips, Samsung, Sony, Vestel etc.)
Tipps: achten Sie auf das „Netflix Recommended TV“ Logo beim Kauf - Spielkonsolen ab PS3 fortfolgen, Wii, XBOX 360
- Apple TV
- Chromecast, Roku TV/Stick, Magenta-TV-Boxen und Stick
- Amazon Fire TV/Stick
- diverse Set-Top-Boxen z.B. von Huamax, Telekom, Sky
- Windows-PCs, Mac-Computer, Chromebooks
- Android + iOS Smartphones/Tablets
- PCs oder Laptops über den Browser oder Windows 10 App
So leistungsstark muss Ihr Internetzugang sein
Je nach gewünschter Bildqualität, stellt Netflix Ansprüche an die Geschwindigkeit des Breitbandanschlusses. Als absolutes Minimum gibt der Anbieter 3 MBit/s an, wobei man hier kaum eine zufriedenstellende Qualität erwarten sollte. Hiermit ist aber immerhin HD mit 720p möglich.
Für Full-HD (1080p) werden wenigstens 5 MBit erwartet.
Für Ultra-HD gelten sogar 15-20 MBit/s als Untergrenze. Wer in 4K schauen möchte, kommt also mit einem einfachen DSL-Anschluss nicht mehr aus. Hier sollte es ein VDSL-, Kabel-, Hybrid- oder Glasfaseranschluss (siehe glasfaser-internet.info) sein. Diese bieten, je nach Region und Ausbaustatus, 50 bis 2000 MBit je Sekunde. Wie schnell Ihr aktueller Internetanschluss ist, können Sie übrigens mit nur einem Klick hier in unserem Streaming Speedtest messen.
Wie installiert man Netflix für mehrere Endgeräte?
Je nach Tarif, können 1 bis 6 Endgeräte genutzt werden (siehe Vergleich oben). Wer „Standard“ nutzt, kann also z.B. auf dem Fernseher im Wohnzimmer und im Schlafzimmer am Tablet parallel schauen. Natürlich sind auch beliebige andere Kombinationen möglich.
Wichtig ist nur, dass man immer nur mit der maximalen Zahl an Geräten eingeloggt sein kann. Zur Installation auf einem zusätzlichen Endgerät, benötigen Sie nur die jeweilige Netflix App. So wie folgend das Foto exemplarisch auf einem LG TV zeigt. Dann klickt man auf „einloggen“. Nun noch die Zugangsdaten in Form von Mailadesse und Passwort eintragen, fertig!
Kann ich den Netflix-Account "mitnehmen" z.B. zu Freunden oder in die Ferienwohnung?
Das geht! Beispielsweise wenn man bei einem Freund ohne Netflix dennoch einen schönen Videoabend verbringen möchte. Dafür müssen Sie sich im persönlichen Account (z.B. am Tablet) nur in den Einstellungen ausloggen und anschließend beim neuen Gerät am Zielort wieder einloggen. Später dann entsprechend anders herum ausloggen und zuhause wieder anmelden. Beachten Sie aber oben die Hinweise zum Thema Zusatzmitglieder/Konto-Sharing.
Tipp 1: Profile anlegen bei mehr als 1 Teilnehmer
Netflix nutzt einen ausgeklügelten Algorithmus, um Nutzern nach Sehgewohnheiten stetig passende Tipps für neue Inhalte zu liefern. Je mehr man schaut, desto besser funktioniert das. Da aber z.B. in einem Familienhaushalt meist mehrere Personen auf den Dienst zugreifen, würde dies langfristig nicht funktionieren. Wenn Mutti Romanzen schaut und Papa Actionfilme, beißt sich das. Daher empfiehlt es sich, für jeden Nutzer ein eigenes Profil anzulegen. Beim Start wählt dann jeder sein Profil und der Verlauf sowie die Tipps werden wieder maßgeschneidert für den Nutzer präsentiert.
Tipp 2: Temporär kündigen
Nicht immer braucht man den Netflix-Zugang das ganze Jahr über. Besonders im Sommer bzw. der Urlaubszeit, hat man meist besseres zu tun. Ich, der Autor dieses Ratgebers, kündige z.B. meist von Mai bis August. Das geht einfacher als man denkt im Account selbst. Loggen Sie sich dafür z.B. im Browser unter netflix.de ein und gehen rechts oben in die Rubrik "Konto". Dort findet man direkt gleich den "Mitgliedschaft kündigen" Button. Keine Angst: Das lässt sich schnell wieder reaktivieren (siehe folgend).
Wenn man dann wieder schauen möchte, lässt sich der alte Account in zwei Minuten wieder reaktivieren. Sogar mit allen alten Einstellungen, Profilen etc. Man muss sich nur wieder mit den Zugangsdaten einloggen und wird nach dem gewünschten Tarif gefragt – fertig!
ähnliche Anbieter
Es gibt natürlich nicht nur einen Streaming-Provider, auch wenn es sich bei Netflix um den meist verbreitetsten handelt. Ähnlich beliebt und erfolgreich ist das Angebot von Amazon. Der ehemalige Buchversand ist heute nicht nur das größte Kaufhaus der Welt, sondern macht es Netflix gleich, was Eigenproduktionen angeht. Immer öfter schickt Amazon Eigenproduktionen ins Rennen, wie The Boys (Superhelden Serie), Jack Ryan (Actionserie), Reacher (Actionserie) oder Bosch (Krimiserie).
Ebenfalls in die Riege der Streaming-Anbieter gehört seit Anfang 2020 auch Disney+. Hier kommen vor allem Star-Wars und Marvel-Fans auf ihre Kosten. Neben den üblichen Disney-Inhalten an sich versteht sich. Den jüngsten Zugang stellt Paramount+ darf, wo vor nicht nur Star-Trek Fans ein Zuhause finden. Auch AppleTV+ mausert sich langsam zu einer echten Alternative!
Unterschied zu Amazon TV
Wie schon angedeutet, ähneln sich Netflix und Amazons Prime Video vom Prinzip her ziemlich. Beide setzen auf hochwertige Inhalte und Eigenproduktionen. Dennoch gibt es etliche Unterschiede. So sind beispielsweise bei Amazon nicht alle Inhalte kostenlos, nur die mit „Prime“ gekennzeichneten Titel. Aktuelle Blockbuster können on Demand abgerufen werden und kosten um die 3-5 Euro. Netflix bietet hingegen keine brandneuen Top-Movies. Vor diesem Hintergrund ist Prime Video die ideale Ergänzung zu Netflix.
Für die Nutzung von Amazon Prime Video ist aber eine Prime Mitgliedschaft (Jahrespreis) nötig. Von der Installation und Nutzung ähneln sich beide wiederum zu fast 100 Prozent. Einfach mit den Zugangsdaten auf dem Endgerät der Wahl per App anmelden und fernsehen!
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