DSL Anschluss | Welcher passt zu mir?
Möglichkeiten, Varianten und Geschwindigkeiten
Ein DSL-Anschluss ist heute fast selbstverständlich und Grundlage für günstiges und bequemes Surfen im Internet. Allerdings lösen immer bessere Technologien zusehends die gute alte DSL-Flat ab. Noch gibt es sie und markieren heute den Einsteigerbereich.
Was für DSL-Anschlüsse gibt es?
Unterschieden wird vor allem nach der maximalen Datenbandbreite, die der DSL-Anschluss bietet. Also ein Maß dafür, wieviel Daten pro Sekunden empfangen und gesendet werden können. Üblich sind Varianten mit 6000-16000 KBit/s (6-16 MBit). Die veraltete DSL-Technik leistet leider nicht mehr.Lange Zeit waren 16 MBit völlig ausreichend, aber der Trend geht immer mehr zu viel schnelleren Flatrates. Streaming TV und Streaming-Videoanbieter beanspruchen in bester Qualität teils schon über 20 MBit/s, Tendenz steigen. Umgangssprachlich wird meist "DSL" mit allen Zugangsarten gleichgesetzt, was nicht ganz richtig ist.
Höhere Geschwindigkeiten ermöglichten erst neue Standards und Entwicklungen am Breitbandmarkt. VDSL bietet mit der Vectoringtechnik aktuell bis zu 250 MBit/s. Besonders die Kabelanbieter machen dem klassischen DSL-Anschluss aber seit Jahren schon Konkurrenz. In vielen Regionen sind Datenraten über 100 MBit damit bereits kein Problem. Mehr als 1000 MBit (1 GBit ~ 1000 MBit) werden regional vereinzelt heute schon angeboten. Der Schritt zu Anschlüssen mit mehreren Gigabit/s ist also nur noch eine Frage weniger Jahre.
Wie schnell soll der Anschluss sein?
Wie viel Power man wirklich braucht, richtet vor allem danach, ob welche Ansprüche man hat. Surft man oft auf Videoportalen oder schaut Streaming-Anbieter a la Netflix oder Amazon TV? Surfen mehrere Personen gleichzeitig im Haushalt, was die Leitung mehr auslastet? Oder soll es neben schnellem Internet auch gleich noch IPTV sein – so dass der TV-Anschluss über die DSL-Leitung kommt?
Wir raten generell zu Varianten mit mindestens 50 MBit/s. Weniger ist kaum noch zeitgemäß. Die Leistung macht sich spürbar bei fast allen Applikationen bemerkbar und gewährt genug Reserven für ggf. nötige Bedarfsspitzen. Die Preisunterschiede zu Anschlüssen mit geringerer Bandbreite sind mittlerweile marginal und machen kaum mehr als 5 € monatlich aus.
Poweruser greifen am besten zu einem Kabel-Tarif von Vodafone oder den schnellen Hybrid- bzw. Glasfaser-Zugängen der Telekom. DSL mit maximal 16 MBit ist nur noch was für Gelegenheitsnutzer und harte Sparfüchse…