Hintergrund-Report Teil 1: 7 Zukunftsszenarien des sozialen Fernsehens oder warum Internet und TV zusammen wachsen müssen
Blogs und Online-Netzwerke dringen immer häufiger in das Leben des durchschnittlichen Computer-Anwenders ein. Soziale Netzwerke sind dabei das Hype Thema schlechthin. Facebook, Twitter, MySpace, und wie sie alle heißen, lassen jedermann pausenlos mit seinem Umfeld über moderne Kommunikationskanäle interagieren. Schon bald werden diese Möglichkeiten auch am TV zur Verfügung stehen, dank dessen Verbindung mit dem Internet über einen direkten Anschluss oder IPTV. Hype hin oder her, diese Entwicklung findet statt. Wo Sie hinführt, das erfahren Sie in diesem Artikel!
Sozial Netzwerke liegen im Trend
Widmen wir uns als erstes dem Trend der sozialen Netzwerke: Dass es sich dabei um keine Eintagsfliege handelt, ist klar: Die Wachstumsraten sind ungebremst. Facebook hat bereits über 300 Millionen Benutzer weltweit – was etwa der Bevölkerung der USA entspricht! Auch auf Twitter geben bereits über 50 Millionen Benutzer Kurzstatements zu ihrem Leben in maximal 140 Zeichen ab. Und MySpace, schon lange totgesagt, ist immer noch wacker daran, vor allem Musikern und Teens eine Plattform zu bieten. Daneben gibt es unzählige kleinere Netzwerke für spezifische Interessengebiete.
Kurz und gut: die sozialen Netzwerke im Internet sind ein Massenphänomen, das vom minderjährigen Teenager bis zum Rentner alle demographischen Gruppen umfasst!
Das soziale Fernsehen – wo wir heute stehen
Menschen sind Wesen, die den Austausch und die Bestätigung ihres Umfelds suchen. Wenn dies ausbleibt, verkümmern die meisten wie eine Pflanze ohne Wasser. Soziale Netzwerke ermöglichen uns allen, mit dem Umfeld in Dialog zu treten und eben diese Bestätigung und Interaktion zu finden.
Fernsehen an und für sich ist eine soziale Erfahrung und dominiert seit Jahrzehnten schon die Kaffeepausen Gespräche weltweit. Über 5 Stunden verbringt der Durschnittsamerikaner jeden Tag bereits vor einem Bildschirm und zieht sich dabei Unterhaltung rein - Internet und TV stehen dabei an vorderster Front der genutzten Medien. Was liegt also näher, als diese beiden Kanäle miteinander zu verbinden? Seit mehr als einem Jahrzehnt gab es immer wieder Versuche, Internet und TV zusammen zu bringen, Time Warner bot schon im Jahre 1996 erstmals WebTV an!
Das Aufkommen von sozialen Netzwerken im Wohnzimmer über eingebettete Twitter und Facebook-Streams wird das bis anhin passive Live-TV-Erlebnis verändern – in den USA hat dies mit FiOS TV bereits Einzug gehalten.
Widgets heißen die kleinen Helfer, die Internetfunktionen auf den TV bringen
Anführer dieser Revolution sind Software-Anwendungen, die im Volksmund als "Widgets" bekannt sind. Diese handlichen Programme werden auf dem TV-Bildschirm eingeblendet und sind der Schlüssel zum Internet-Portal. Der Benutzer kann darüber Informationen wie Nachrichten, Wetter, Sport, Social-Networking oder auch die Foto-Sharing-Website Flickr ansteuern.
Die Vorteile des Internet werden auf den TV-Bildschirm gebracht, aber unter Verwendung einer vertrauten Fernbedienung anstelle einer Computer-Maus. Es geht ja nicht darum, einen Computer-Bildschirm auf dem Fernseher zu imitieren - das entspräche nicht dem, was TV-Zuschauer wünscht. Stattdessen bieten Widgets meist rudimentäre Funktionen und eine einfache Navigation mit der bestehenden TV-Fernbedienung an.
Was sich mit diesen neuen Möglichkeiten alles anstellen lässt, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Reports.