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21. 02. 2011

Die öffentlich-rechtlichen Programme geraten immer weiter unter Druck. Alle Bevölkerungsschichten erreichen gehört zum Auftrag – aber wie? Mit Familienfernsehen à la „Wetten dass…?“, oder Ekelfernsehen aus dem australischen Dschungel? Egal wie für was man sich entscheidet, eines steht fest: Neben Inhalten müssen sich auch die Verbreitungswege ändern, will man junge Menschen erreichen. Das soll nun mit einem wachsenden Angebot an Apps passieren, wie ZDF-Intendant Markus Schächter ankündigt.

Das Zweite will wieder Erster werden

Galt das ZDF bisher als Innovator im Bereich neue Medien – schließlich waren die Mainzer Vorreiter in Sachen Mediatheken –, war das Erste diesmal eher. Seit einiger Zeit erfreut sich die „Tagesschau-App“ wachsender Beliebtheit. Doch das Zweite will nun wieder „Erster“ werden, und kündigt eine Reihe eigener Applikationen an. Losgehen soll es ab März mit einer Mediatheken-App, so Intendant Markus Schächter: „Wir werden unsere Internet-Portale schrittweise auch als Apps für die derzeit größten Plattformen, also für Smartphones und Tablets, Apple und Android, bereitstellen“. Weiter geht die App-Strategie im Sommer mit Angeboten für „ZDF.de“, die Nachrichtenplattform „heute.de“, und das Kinderportal „tivi“. 2012 soll es schließlich auch „sport.zdf.de“ als App geben.

Online-Strategie seit 2001

Seit gut zehn Jahren bietet das ZDF online mehr als nur Texte und Bilder. 2001 fiel der Startschuss für die ZDF-Mediathek auf der IFA in Berlin. Trotz damals recht überschaubarem Angebot ein Novum in der Branche, und Teil einer Strategie die seither stringent verfolgt wurde, betont Schächter: „Seit 2001 verfolgt das ZDF mit seinen Online-Angeboten die Strategie, Inhalte einmal zu produzieren und sie dann für unterschiedliche Geräteklassen und Verbreitungswege zugänglich zu machen.“ Apps auf den Markt zu bringen, sei nur eine logische Fortführung, so Schächter. Um den personellen und finanziellen Aufwand trotz stetigem Ausbau der Angebote im Rahmen zu halten, werden auch die neuen Applikationen automatisch bespielt.

Rundfunkvertrag deckt Strategie

Dass sich die öffentlich-rechtlichen Programme bei der Einführung neuer medialer Angebote schwerer tun als die private Konkurrenz, liegt neben schwerfälligen Gremien, vor allem an starrer Gesetzgebung, die nach dem Druck der privaten Medienkonzerne zahlreiche Einschränkungen im Online-Bereich beinhaltet. Die Ausweitung der ZDF-Onlinenagebote via Apps ist aber gesetzlich gedeckt, betont der Sender. Im Rundfunkstaatsvertrag „wird die technische Aufbereitung der Inhalte für PC und mobile Endgeräte besonders hervorgehoben“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Die Gesetzgebung regelt auch noch ein weiteres erfreuliches Detail: Die neuen ZDF-Angebote werden kostenlos!

Weiterführendes

» Übersicht aller Mediatheken
» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen
» TV Erlebniss der Zukunft – eine kleiner, witziger Blick in die Glaskugel

Quelle: ZDF
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