Zattoo ist wohl ein gutes Beispiel dafür, wie sich Internetuser Web-TV Angebote wünschen: Einfach, Schnell, Kostenlos. Eine Anmeldung mit Mailadresse genügt, und schon kann man die Standard-Version des Schweizer TV-Portals nutzen. Inzwischen ist Zattoo so zu einem erfolgreichen und profitablen Portal geworden, welches nun auch für iPad und iPhone fit gemacht wurde.
Zattoo Live TV HD App
Die Schweizer-Streaming-Plattform Zattoo will noch attraktiver werden, und hat aus diesem Grund gemeinsam mit der Zeitschrift TV Digital ein neues Feature konzipiert. Mit der „TV DIGITAL: Zattoo Live TV HD“ App kommt das volle Spektrum an Sendern, welche per Zattoo als Webstream zur Verfügung stehen, auch auf die mobilen Geräte aus dem Hause Apple. iPad und iPhone können mit Hilfe des kleinen Programms per WLAN auf Zattoo zugreifen und die TV-Programme streamen.
Nicht ganz kostenfrei
Im Gegensatz zum normalen Angebot, welches den Empfang der meisten Sender in Standardqualität kostenlos ermöglicht, sind per App nur vier Sender kostenlos zu empfangen. Möchte man alle verfügbaren Programme nutzen, wird ein Entgelt von 3,99 Euro pro Monat fällig. Entscheidet man sich für ein längeres Abo, kann gespart werden: Drei Monate gibt es für 9,99 Euro, ein Jahr für 29,99 Euro. Zattoo International Geschäftsführer Niklas Brambring verteidigt dies im Interview mit dem Mediendienst Infosat mit den Worten: „Die Kosten für Entwicklung, Streaming und Rechte sind erheblich. Das ist nur über ein so genanntes Freemium-Angebot zu finanzieren. Während unsere Nutzer auf dem PC das volle Line-up kostenlos haben, müssen wir für besondere Angebote ein technisches Entgelt verlangen.“ Ein mobiler Einsatz außerhalb eines WLAN-Netzes, beispielsweise via UMTS oder LTE, bleibt allerdings aus rechtlichen Gründen verwehrt.
Privatsender weiterhin nicht dabei
Für viele eines der größten Mankos: Zattoo überträgt weder die Sender der ProSiebenSat.1, noch der RTL-Gruppe. „Offenbar ist es für sie interessanter, selbst Distributionswege zu bauen, um ihre Kontrolle auszuweiten.“, kommentiert Niklas Brambring. Allerdings habe man den Sendern attraktive Angebote vorgelegt, die bisher aber immer ausgeschlagen wurden. Das Angebot setzt sich also weiterhin aus der vollen Palette der öffentlich-rechtlichen Programme, und einiger Privatsender der zweiten und dritten Reihe zusammen.
Weiterführendes
» mehr zu Zattoo
» Download der App
» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen
Quelle: Zattoo, Infosat
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