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13. 10. 2010

Das Beratungsunternehmen Pricewaterhousecoopers AG gewährt mit ihrer neusten Veröffentlichung einen Blick in die mediale Zukunft: Sie prophezeit dem deutschen Medienmarkt die Dominanz der digitalen Welt und ein Wachstumsplus, das an „Vorkrisenzeiten“ erinnert.

Prognose mit Gewicht

Wenn im Herbst eines jeden Jahres die neuste Auflage „German Entertainment and Media Outlook“ in die mediale Glaskugel unseres Landes schaut, sind Konzernchefs nicht verlegen, nach dem 150 Euro schweren Wälzer zu greifen. Es wäre vermessen zu behaupten, die deutsche Medienwelt verschließe sich vor der alljährlichen Prognosen der Pricewaterhouse Coopers AG (PwC). Das global aufgestellte Unternehmen gehört zu den führenden Medienberatern weltweit. Ihr Blick in die Zukunft wird ernst genommen.

Beleuchtung von elf Segmenten

Die PwC-Analyse unterteilt den deutschen Medienmarkt dabei in elf Teilbereiche und prognostiziert welchen Einfluss wirtschaftliche Entwicklungen, Technologien, Nachfrage, Content, rechtliche Rahmenbedingungen und Demographie auf die einzelnen Sektoren haben werden.

Werbebranche wird aufgewirbelt

Seit wenigen Tagen also, wird nun der Blick in die Glaskugel gewährt. Das wichtigste in Kürze: Das Fernsehen wird noch in diesem Jahr eine neue Ära einleiten und die Zeitung als größten Werbeträger vom ersten Platz verdrängen. Die TV-Branche kann jedoch nur flüchtig in ihrem Glück schwelgen, bereits 2011 drängt Onlinewerbung auf die Topposition. „Der Siegeszug der Onlinewerbung war absehbar. Durch die Wirtschaftskrise hat sich der strukturelle Wandel der Medienbranche aber erheblich beschleunigt. Die Konsumenten wandern verstärkt ins Internet und verbringen immer mehr Zeit online. Diesem Trend folgen die Werbebudgets“, erklärt Werner Ballhaus, PwC Deutschland in der Pressemitteilung.

Am meisten Geld fürs Internet

Einen zusätzlichen Schub sehe die Analyse in der Entwicklung durch das mobile Internet, „… das dank attraktiver Endgeräte, schneller Mobilfunknetze und Datenflatrates zunehmend an Bedeutung gewinnt“. Somit wird das Segment Internet auch zum Anführer bei den Konsumentenausgaben. Insgesamt sollen im Jahr 2014, 11,3 Milliarden für Internetzugänge bezahlt werden. Bücher (10,3 Milliarden) und Fernsehen (9,7 Milliarden) bilden die Nachfolgeplätze.

IPTV setzt sich durch

Internet und Fernsehen machen in Zukunft zunehmend mehr gemeinsame Sache. 2014 sollen bereits 2,9 Millionen Haushalte IPTV empfangen. Dabei sei der Marktanteil im Vergleich zu Kabel (47,4%) und Satellit (40,1%) noch recht gering, doch „… angesichts der weit überdurchschnittlichen Wachstumsrate von jährlich 17,9 Prozent zwischen 2010 und 2014 ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich IPTV als mindestens gleichberechtigter Übertragungsweg durchgesetzt hat.“, prognostiziert Ballhaus.

Aufwärts für Kino und Musik

Nach den schleppenden Zahlen in den letzten Jahren können bis 2014 auch die Musikbranche und das Kino einen Wachstumsschub verzeichnen. Letzteres verdankt die Entwicklungen den zunehmenden 3D-Projekten. Die Musikbranche hat sich mit ihrem zunächst ärgsten Feind „Internet“ arrangiert und wird etwas Aufwind erfahren.

Im Fokus: „Vorkrisenzeiten“

Schlussendlich erwarte die gesamte deutsche Medienbranche ein Wachstumsplus der Verbraucherausgaben und Werbeerlöse. In den nächsten vier Jahren wächst der Gesamtumsatz im Jahr durchschnittlich um 3,6 Prozent und damit haben wir dann wieder das Wachstum erreicht, dass wir noch aus „Vorkrisenzeiten“ kennen.

Studie unabhängig

PwC – Pressesprecher Stefan Bießenecker versicherte gegenüber iptv-anbieter.info übrigens, dass die Studie alljährlich aus eigenem Antrieb und ohne Financiers aus der Branche durchgeführt werde, schließlich habe das Unternehmen als eines der großen Medien – Beratungsunternehmen selbst brennendes Interesse an den Ergebnissen.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
» IPTV Verfügbarkeit prüfen

 

Quelle: Pricewaterhousecoopers AG
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