IPTV zählt längst als etablierter Übertragungsweg im Fernsehen. Bisher konnte die Branche auch jährlich einen Zuwachs vorweisen. Doch wie im aktuellen Digitalisierungs-Bericht hervorging, stagnierte das Wachstum 2014 nun erstmals.
Die Zahlen
In den vergangenen Jahren konnte IPTV regelmäßige und konstante Reichweitenzuwächse verzeichnen. Dieses Jahr gelang dies nicht und somit bleibt es wie bereits schon 2013, dass ca. 4,9 % der Haushalte IPTV nutzen. Das entspricht einer Kundenzahl von ca. 1,9 Millionen. Blickt man jedoch auf die Entwicklung der letzten Jahre, so bleibt das Ergebnis für IPTV trotzdem akzeptabel.
Entwicklung der Reichweite ab 2008
Im Jahr 2008 waren es ca. 0,3 % der Haushalte, welche Fernsehen über das Internet in Form von IPTV konsumierten. 2009 waren es bereits 1 % und 2010 schon 2,3%. Zwischen 2011 und 2013 legte IPTV bis auf knappe 5% zu. Auch wenn 2014 die Kundenzahlen nicht dementsprechend weiter angestiegen sind, hat IPTV eine gute Perspektive. In einer Gesellschaft, in der das Internet einen solch hohen Stellenwert hat, wird der Übertragungsweg IPTV immer eine Rolle spielen.
Gründe für das stockende Wachstum
Mögliche Gründe für das stagnierende Wachstum lassen sich nur schwer finden. Allerdings sollte man die Statistik auch nicht zu verkrampft interpretieren. Denn alleine die Tatsache, dass sich IPTV auf einen so umkämpften Markt etablieren konnte, spricht für sich. Mit Kabel, Satellit und Terrestrik gibt es starke Konkurrenz, welche es erschweren, die Kunden von einer IPTV-Lösung zu überzeugen. In vielen Regionen ist aufgrund der alternativen Lösungen und deren großen Reichweite nicht zwingend die Notwendigkeit für IPTV gegeben und somit werden sich dort nur selten Kunden für diese Lösung entscheiden. Besonders die gekoppelten Angebote von Internet und Fernsehen über Kabel könnten hierbei einen großen Teil der potentiellen IPTV-Kunden abwandern lassen.
Quelle: Medienanstalten
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