Die Anfrage nach Video-on-Demand (VOD)-Inhalten, die für verschiedenste Endgeräte optimiert und zu jeder Zeit zugänglich sind, steigt stetig an. In den vergangenen drei Jahren hatte die VOD-Industrie ein exponentielles Wachstum zu verzeichnen, wie die aktuelle Studie „Global Trends in Video-on-Demand Technology“, veröffentlicht im Dezember 2013, herausstellt.
Erfassungszeitraum und Datengrundlage
Erfassungszeitraum für die Ergebnisse der aktuellen Studie war das Jahr 2012. Die Ergebnisse der Studie decken die weltweiten Trends auf und ermöglichen tiefergehende Einblicke in die Branche.
Untersucht wurden die VOD-Inhalte nach Anzahl der Verwender und der gestreamten Titel. Eine weitere Segmentierung erfolgte nach den verschiedenen Medien, über die VOD angeboten wird, einschließlich Kabel und Internet Protocol Television (IPTV), Satellit und das Internet. Darüber hinaus beinhaltet die Studie eine Segmentierung im Hinblick auf das kodierte Format.
Wesentliche Inhalte der Studie
Die Studie zeigt: Der Trend geht dahin, dass der Betrachter sich die Inhalte selbstbestimmt ansehen möchte, statt an ein festgelegtes Fernsehprogramm gebunden zu sein. Außerdem sollen die Inhalte auch auf anderen Geräten als dem heimischen Fernseher verfügbar sein. Die Zuschauer möchten selbst definieren, zu welchem Zeitpunkt welche Inhalte für sie von Bedeutung sind.
Ein zweischneidiges Schwert im Hinblick auf illegale Downloads und Piraterie. Um unerlaubten Machenschaften vorzubeugen, sind bereits viele Fernsehsender Kooperationen mit Unternehmen wie Comcast eingegangen, um Video-on-Demand anbieten zu können.
Fakt ist: Der Erfolg dieses Vorhabens hängt ganz entscheidend davon ab, wie viele Filmtitel offeriert werden können und wie leicht der Zugang zu diesen für die Kunden gestaltet wird. Eine große Herausforderung besteht darin, dass viele Content-Inhaber Bedenken haben, ihre Titel zu diesem Zwecke freizugeben, denn es besteht Angst vor Piraterie und damit auch vor Verlusten.
Eine weitere Aussage der Studie bezieht sich darauf, dass VOD über Kabel den größten Umsatzanteil ausmacht. Der Bereich „Internet“ stellt in Bezug auf die gestreamten Titel den stärksten Umsatztreiber dar.
Die Absatzmärkte
Des Weiteren enthält die Studie Prognosen für das Wachstum des Absatzmarktes und das Wachstum der verfügbaren Inhalte. Außerdem werden die Marktanteile der Verwender des VOD-Bereiches dargestellt – sowohl in ihrer Gesamtheit als auch für jedes einzelne Service-Segment.
Nord-Amerika stellt dabei den größten VOD-Markt dar, gefolgt von Europa, dem Mittleren Osten, Afrika (EMEA) und dem asiatisch-pazifischen Raum (APAC). Betrachtet man den weltweiten VOD-Konsum, weisen die USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich die größten Märkte in diesem Bereich auf.
In Bezug auf das IPTV-Segment hat Frankreich den weltweit größten Markt inne. Der IPTV-Markt im Vereinigten Königreich befindet sich ebenfalls im Wachstum – dazu tragen große Betreiber wie Sky und British Telecom bei. Auch China wird der Trend erreichen und dann werden auch chinesische Betreiber auf den Markt strömen.
VOD-Anbieter
Wie die Studie herausstellt, teilen die größten VOD-Anbieter Comcast, die Time Warner Company (TWC), Virgin Media, Orange TV, DirecTV, BSkyB, Netflix, Hulu und Apple den Markt weitgehend unter sich auf.
Fazit
Video-on-Demand bietet den Verwendern viele Vorteile und größtmögliche Flexibilität. Die Möglichkeit des „Jederzeit-Fernsehens“ kommt den individuellen Bedürfnissen der Kunden entgegen, die auf diese Weise ihr eigener Programmchef sein können. Ein Trend, der sich weiterhin weltweit durchsetzen wird.
Weiterführendes
Quelle: researchandmarkets.com
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