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25. 10. 2011

Wie eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey nun offenbart, erleidet der Fernsehgenuss keinen Rückgang. Im Gegenteil. Mobile Endgeräte und Festplattenrecorder kurbeln den Bedarf an Videomaterial weiter an.

 

„Der Tod des linearen Fernsehens ist nicht in Sicht. Wir sehen weltweit eine stabile oder steigende Fernsehnutzung“ teilte Markus Frerker, Deutschlandchef Medienberatung bei McKinsey, exklusiv dem Handelsblatt mit. Es sei ein nicht zu beweisender Irrglaube, dass junges Publikum kein Fernsehen mehr sehe.

Reichweitensteigerung durch das Internet

Als positives Vorbild gilt die Entwicklung der Fernsehlandschaft in den USA. Herkömmliches Fernsehen verzeichnet dort im ersten Quartal dieses Jahres, innerhalb von 24 Monaten, einen Zuwachs um ein Prozent. Bei IPTV und Handy-TV kam es im gleichen Zeitraum zu einer Steigerung von acht Prozent. Das Kerngeschäft ist also nicht gefährdet, wohingegen die Reichweiten mit zusätzlichen Inhalten aus dem Internet gesteigert werden können.

Entspannte Marktlage

In den USA liegt die durchschnittliche Fernsehnutzung bei 300 Minuten, oder auch fünf Stunden, am Tag. In Deutschland liegt die sogenannte werberelevante Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen bei 195 Minuten. Auf der Grundlage dieses Vergleiches sieht McKinsey noch Wachstumspotential. Werbefinanziertes Fernsehen habe schon öfters mit Problemen zu kämpfen gehabt. Ob das Wegschalten mit der Fernbedienung oder das Vorspulen per Videorecorder – das Privatfernsehen hat dadurch keinen Schaden erlitten. Und auch das Internet wird daran nichts ändern. „Die Marktzahlen geben den Fernsehkonzernen Gründe, sich zu entspannen.“ so Frerker.

Erschwerter Markteintritt für amerikanische Anbieter

Flexible Direktanbieter, die ohne große Infrastruktur ihre Video-on-Demand Inhalte an den Kunden bringen, spielen in den USA schon eine bedeutende Rolle. Ernüchternd fällt die Verbreitung der Videoplattformen hingegen in Deutschland aus. Online-Video sei zwar ein großer Trend, doch mit einem Anteil von drei Prozent in der werberelevanten Zielgruppe, keine Bedrohung für die etablierten Anbieter.

 

In Deutschland erwarten die amerikanischen Video-on-Demand Anbieter gleich mehrere Hürden. Wer auf dem Markt Fuß fassen willen, der braucht beispielsweise ein umfassendes Sportprogramm, wie es Sky bereitstellt. Es muss ein stimmiges und ausgewogenes Gesamtpaket zu einem attraktiven Preis geboten werden. So liefert Sky den deutschen Kunden jetzt schon günstigere Konditionen, als vergleichbare US-Anbieter ihren Kunden.

 

Ein weiteres Mittel um kostengünstig Inhalte zu erhalten sind Eigenproduktionen. RTL und ProSiebenSat.1 nutzen Produktionstöchter, um ihre Marktmacht zu stärken. Diese produzieren Filme, Serien und Shows, je nach Anforderung, und erweitern so das Portfolio stetig.

Weiterführendes

» IPTV Anbieter Übersicht
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Quelle: Handelsblatt
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