Der Zattoo-Streamingreport 2025 ist da und zeichnet für den D-A-CH-Raum ein klares Bild, wie es um TV-Streaming bestellt ist. Neben der Verbreitung der unterschiedlichen Empfangswege, befasst sich die Studie auch mit dem Einfluss anderer Wirtschaftsakteure auf den Streamingbereich. In einem Punkt sticht Deutschland dabei sogar hervor.
Streamingkanäle setzen Wachstumskurs fort
Der aktuelle Streamingreport von Zattoo zeigt, dass sich Streaming weiterhin durchsetzt. Das Bild ist dabei weitestgehend homogen. So nutzen in Deutschland 76 Prozent Streamingdienste, während es in Österreich 77 Prozent und in der Schweiz sogar 78 Prozent sind.
Österreicher und Schweizer können sich dabei sogar vorstellen, komplett auf Streamingangebote zu setzen (53 beziehungsweise 56 Prozent). Die Deutschen sind diesbezüglich noch leicht verhalten. Mit 48 Prozent würden lediglich knapp die Hälfte komplett auf TV-Streaming setzen.
Länderübergreifend sehen Nutzer einige Vorteile, wobei zeitversetztes Fernsehen mit knapp 50 Prozent die wichtigste Prämisse darstellt. Danach folgt eine einfache Verfügbarkeit auf anderen Endgeräten und eine leichte Auffindbarkeit von Sendungen. Österreicher und Schweizer sehen zudem den Vorteil, Programm von unterwegs abrufen zu können.
Die klassischen Empfangswege, Sat- und Kabel-TV, sind in Deutschland weiter rückläufig. Kabel-TV wird dabei nur noch von 28 Prozent der Befragten genutzt. Satellitenfernsehen kommt auf einen Marktanteil von 30 Prozent. Völlig anders verhält es sich in Österreich. Dort konnten beide Übertragungswege sogar einen Zulauf verbuchen. Für die Schweiz zeichnet die Studie ein konstantes Bild, wobei Internetfernsehen die Oberhand besitzt.
Trotz Wegfall des Nebenkostenprivilegs, nutzen nur wenige Mieter ihre Vorteile
Zum 1. Juli 2024 ist das sogenannte Nebenkostenprivileg weggefallen. Dadurch können viele Haushalte in Deutschland ihren Anbieter erstmals frei wählen. Laut Zattoo sind ein Drittel der betroffenen Haushalte weiterhin von einer Unsicherheit erfasst und haben noch keine aktive Entscheidung getroffen.
Dabei bieten OTT- und IPTV-Anbieter eine breite Palette an Komfortfunktionen und sogar Live-TV. Im letzteren Punkt haben die Befragten viel Vertrauen. In Deutschland schätzen 75 Prozent der Studienteilnehmer, dass sie in fünf Jahren noch Live-TV konsumieren.
Für die Schweiz und Österreich steigt dieser Wert sogar auf 81 Prozent. In Österreich konnte Live-TV um stolze 11 Prozentpunkte zulegen, während Deutschland und die Schweiz ein stabiles Bild zeichnen. Selbiges gilt dabei auch für VoD-Inhalte, wobei Mediatheken und Plattformen wie YouTube immer noch eine wichtige Rolle spielen.
Die wirtschaftliche Situation scheint sich nur gering auf das Abonnementverhalten auszuwirken. Mit 17 (Deutschland), 21 (Schweiz) und 22 (Österreich) Prozentpunkten liegt die Stornierungsquote auf Vorjahresniveau. Interessant ist allerdings, dass Nutzer länderübergreifend zu günstigeren Alternativen wechselten.
Weiterführendes
» Welche kostenlose Streaming-Anbieter gibt es?
» IPTV am Fernseher – jetzt informieren
Quelle: zattoo.com
Bild im Artikel: © IPTV-Anbieter.info
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