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19. 11. 2024

Obwohl der Streamingmarkt im Wachstum begriffen ist, ließen die jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen der RTL Gruppe und ProSiebenSat.1 Media Ernüchterung aufkommen. Hintergrund sind die schwächelnden Werbeeinnahmen im TV-Sektor. Zugleich erhöhen die TV-Sender die Preise für ihre Abonnements. Alle wichtigen Fakten erhalten Sie im folgenden Beitrag.

 

Werbeeinnahmen im Sinkflug

Zur Finanzierung ihres Programms setzen Free-TV-Sender unter anderem auf die Vermittlung von Werbeplätzen. Dieses Feld war über viele Jahre äußerst lukrativ, musste jetzt allerdings einen Dämpfer hinnehmen, denn die Werbeeinnahmen sind im Vergleich zu 2023 eingebrochen.

 

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Nielsen-Studie und untermauert damit die Mitteilungen der beiden großen Privatsendergruppen RTL und ProSiebenSat.1 Media.

 

Konnten beide Sendergruppen im Vorjahresmonat noch Einnahmen von 1,92 Millionen Euro verbuchen, sieht es ein Jahr später mit 1,91 Millionen Euro nicht mehr ganz so rosig aus. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Werbeeinnahmen der letzten Monate höher ausfielen, als die der jeweiligen Vorjahresmonate.

 

Insgesamt blicken die Sender pessimistisch in die Zukunft. Während RTL lediglich die Prognose seiner Werbeeinnahmen senkte, sieht ProSiebenSat.1 Media sogar die Erlöse der Entertainmentsparte gefährdet.

Fernsehen ist bei der Platzierung von Werbung führend

Wie die Nielsenstudie weiter ausführt, ist das Schalten von Werbung im TV-Markt deutlich wichtiger als beispielsweise in Printmedien. Dennoch ist der Trend abnehmend. Während die Brutto-Werbeerlöse der vergangenen Monate zweistellig ausfielen, lagen diese im Oktober bei 8,1 Prozent.

 

Alle Sparten zusammengefasst, konnte der Werbemarkt hingegen steigen. So lagen die Gesamteinnahmen bei 3,59 Millionen Euro und waren damit sogar höher als noch im Oktober 2023. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass Streaminganbieter im Vergleich zum Vorjahr ihre Preise, teils deutlich, angezogen haben.

 

Bei Anbietern, die Werbeabonnements anbieten, zeigt sich zudem, dass die Summe der Werbeeinblendungen gestiegen sind. Zeigte Amazon beim Prime-Video-Werbeabo lediglich zu Beginn eines Films oder einer Serie Werbung, wird dieser mittlerweile im Ablauf unterbrochen.

 

Weiterhin lässt sich die Werbung nicht überspringen, sodass Abonnenten mit diesem Umstand leben müssen. Ebenso wurde kräftig an der Preisschraube gedreht. Das Netflix Premium-Abo kostet aktuell dreimal soviel, wie noch zum Marktstart 2014.

Technisch nur wenig Neues

Zugleich wird der technische Faktor vernachlässigt. Die meisten Filme haben HD-Qualität (High Definition zur Videoaufnahme wurde erstmals 2005 eingeführt). 4K-Qualität gewinnt zugleich an Bedeutung, spielt aktuell aber nur eine untergeordnete Rolle (lediglich Disney+ setzte zuletzt auf die Einführung vom 3D-Soundformat DTS:X).

 

Es gibt zugleich auch etwas Erfreuliches: Viele Streamingdienste und Mediatheken, stellen ihr SD-Programm auf High Definition um. Weiterhin sind bestimmte Dienste wie Joyn oder Pluto TV vollkommen kostenlos (jedoch mit Werbung).

Weiterführendes

» Welche kostenlose Streaming-Anbieter gibt es?
» Was bieten Online-Videorekorder?

 

Quellen: Nielsen.com, Heise.de
Bild im Artikel: © IPTV-Anbieter.info
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