Kaum eine Messe ist so für ihre Attraktivität gegenüber Geschäfts- und Privatkunden gleichermaßen bekannt, wie die Internationale Funkausstellung in Berlin. Von Fernseher über Smartphone, Laptop, Flugdrohne bis hin zu intelligentem Kühlschrank und Waschmaschine – fast alle Konzerne, die Rang und Namen haben, ließen sich eine Präsentation auf der IFA nicht entgehen. In diesen Minuten schließt die Messe in Berlin ihr Pforten.
Wer Elektronik mag, muss IFA lieben
Wer sich die Zeit genommen hat, die weit über 20 Messehallen der IFA zu besuchen, die teils mit mehreren Etagen aufwarteten, konnte sich eine Eindruck verschaffen, was die weltweite Elektronikbranche derzeit im Stande ist zu leisten. Kühlschränke mit integrierter Kamera und blick auf den aktuellen Füllstand, Flugdrohnen für Laie und Profi sowie PCs und Laptops in alle Varianten waren genauso zu sehen, wie die neuesten Smartphones der großen und kleinen Hersteller und außerdem wenig kleine aber dafür sehr, sehr viele sehr große und flache Fernsehgeräte. Eines hatten fast alle Geräte gemeinsam: Die Möglichkeit zur Vernetzung – einem der großen Themen der diesjährigen Technikschau.
4K, HDR und OLED
Der Fernsehmarkt steht vor einem Umbruch, zumindest wenn man einigen großen Herstellern Glauben schenkt. Zum einen waren Streamingangebote wie Netflix oder Amazon Prime weit mehr in aller Munde, als die traditionellen Broadcaster. HD ist außerdem längst kein Thema mehr, sondern nur noch untere Mittelklasse. Wer was auf sich hält, kauft 4K, also UHDTV und möglichst groß, da waren sich alle Hersteller einig und zeigten, was technisch möglich ist.
Uneinigkeit allerdings bei der verwendeten Technologie. Während das Gro der Aussteller traditionelle LCD-Displays präsentierte, stach vor allem LG mit seinem Fokus auf OLED heraus. LCD klar überlegen, aber im Moment noch im oberen Preissegment, wie LG-Manager Peter Koch gegenüber IPTV-Anbieter.info im Interview betonte. Kombiniert mit 4K und HDR (High Dynamic Range, also besonders kontrastreich) schon eine Augenweide, aber zurzeit wohl noch nicht die Regel im Wohnzimmer.
Aussteller zufrieden, Fachbesucherzahl gestiegen
Nach sechs Messetagen zeigten sich die 1.645 Aussteller und IFA-Veranstalter gfu weitgehend zufrieden. Rund 245.000 Besucher zählte die Messe, etwa 5.000 mehr als 2014. Einen erfreulichen Zuwachs habe man bei den Fachbesuchern verzeichnen können. Über 50% habe man aus dem Ausland begrüßen dürfen. Außerdem freue man sich, mit einem Ordervolumen von 4,35 Milliarden Euro erneut die „Stellung als weltweit bedeutendste Messe für Industrie und Handel zu Beginn der verkaufsstärksten Zeit des Jahres“ bestätigt zu haben, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wachstum entsteht nur durch Innovation und Innovationen sind seit über 90 Jahren das Herzstück der IFA. Entsprechend groß ist der Beitrag der IFA an der positiven Entwicklung der Branchen“, freute sich außerdem gfu-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Kamp.
Quelle: gfu
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